Dienstag, 29. Dezember 2009

24. november 2009










3 Fluege

3h 15min Flugzeit

7.513 Hoehenmeter

+5,9 bis -7,9 m/s

Flaches Dreieck - 14,87 km

Freie Strecke - 25,46 km


An diesem Tag hat Laura Geburtstag und ausserdem ist es ihr letzter ganzer Tag in der Atacama - Mark verbringt mit ihr den Tag am Meer, waehrend wir zuerst nach Pisaqua fahren und etwas Proviant kaufen und dann am Punto Nord - Ruecken zu unserer Calheta-Chico-Expedition starten. Der aeltere Sami stellt sich als Dummy zur Verfuegung und bezahlts auch gleich mit Absaufen. Wir gehen daraufhin gleich mal etwa 100 - 150 Meter hoeher. Bis wir starten hat er uns in schweizer x-atacama-Manier wieder eingeholt und startet mit uns. Die Talquerung des Tiliviche geht gut, die SW-Kante des Cerro Toro, wie oft einmal nicht, also, den Vorbau-umfliegen und ich bin bereits gut am Weg bei der TsunamiBay, als ich zur Kenntnis nehmen muss, dass die beiden anderen einfach doch nicht nachkommen. Zurueck am Tiliviche-Starthang sehe ich sie am Boden, sehe mir das zuerst mal aus der Luft an und lande dann bei den beiden ein. Der juengere Sami ist verunsichert, da der Cerro Toro nicht von der "richtigen" Seite befliegbar ist, sondern der Vorbau des Berges im Lee umflogen werden muss und er eigentlich noch nie, auch nicht ein einziges mal Strecke geflogen ist. Wir besprechen die Situation und ermuntern ihn zu einem "Streckenfliegerlehrgang im Fluge" mit uns und wir starten wieder alle drei und machen uns erneut auf die nun schon nachmittaegliche Reise. Immer wieder schoen zusammen drehend und mit dem Winde unterwegs fliegen wir die etwa 25 km an der in der Regel zwischen 400 und 900 m hohen Kante ab in Rtg. Norden. Das Gelaende waere im Prinzip unbefahrbar fuer Fahrzeuge, aber durchaus begehbar unten am Meer. Als wir dann an die Kante vor der Calheta Chico kommen, fliege ich vor, weil da geht es ja nur runter und in der Mitte gehts dann wieder rauf und ich weiss das und wenn mans nicht weiss, koennte man ganz schoen desperate Gefuehle bekommen. Die beiden folgen und nachdem ich wieder auf ca. 900m aufgedreht habe, lande ich bei ca. 850m ein und wir bestaunen miteinander die unglaublich schoene und voellig unberuehrte Landschaft und diskutieren hinten welcher der Wanderduenen wir unser Lager aufschlagen werden. Nach einer Stunde des Staunen und sich Freuens starte ich wieder raus und die Calheta Chico ist halt doch kein lohnendes Fluggebiet, wie vielleicht Palo de Buque, sondern, man muss danach trachten, Hoehe halten zu koennen und Hoehe machen kann man nur an wenigen Stellen, die noch dazu meistens ausserhalb der Wanderduenenbeuge liegen. Wir landen alle drei an der vorher vereinbarten Duene auf ca. 700m und geniessen die Abendsonne und das mitgebrachte Essen und Trinken. Als es dann finster wird hauen wir uns in unsere "Schlafsackschirme".