Dienstag, 29. Dezember 2009

11. November 2009














2 Fluege

6h 06min Flugzeit

14.539 Hoehenmeter

+7,5 bis -12,4 m/s

Flaches Dreieck - 82,70 km


Wir, das sind eine Sabine aus Deutschland, zwei Samuels aus der Schweiz, ein Fritz aus Salzburg und eine Iris, ein Rupert und ein Chris aus dem Salzburger Pongau brechen am Morgen auf nach Pisaqua. Ich erklaere ihnen an Ort und Stelle schnell das Gebiet und sehe zu, dass ich gleich in die Luft komme, denn der Tag sieht superguat aus. Von der Startkante, welche sich suedwestlich von Pisaqua aus zum ehemaligen Salpeterabbau in Junin zieht, starte ich los und dieses mal ist alles anders als bei letzten mal: die Operationshoehe ist durchwegs 200-300 m hoeher als normal, fliegen ueber der Kante ist Standard, man muss gar nicht viel darum kaempfen. Ich fliege ueber Junin hinweg und dort, wo es einen suedlich von Junin leicht hinunterwaescht, gibt einen heute ein maechtiger Leebart souveraene Hoehe. Diese braucht man auch, denn dann folgt ziemlich unbelandbares Gebiet, bzw. wuerde man im Fall einer Landung vielleicht in einer Bucht, umgeben von Felswaenden sitzen. Ich fliege erst mal soweit, bis ich eine Kante sehe, von der ich annehme, dass es die noerdliche Kante der Calheta Buena ist - und sie ist es auch, wie mir spaeter mein track zeigt. In der Calheta Buena bin ich schon mal geflogen und so habe ich zumindest die gesamte Strecke Iquique-Pisaqua sichtmaessig geschlossen mit der Ausnahme der einen Bucht, welche sich zwischen der Calheta Colorado und der Calheta Buena befindet, aber dorthin zu fliegen, waere mir heute zu riskant ( rueckblickend waere es vielleicht moeglich gewesen ). Nachdem ich besagte Kante, welche man an einem markanten Halbinselfortsatz erkennt, identifiziert habe, drehe ich um und fliege wiederum mit sehr komfortabler Hoehe zurueck in Rtg. Pisaqua. Ueber den SP angekommen geht es darum, die Landzunge des SeeloewenCaps zu ueberfliegen. Auch das geht heute eine Spur einfacher als beim ersten Test vor etwa zwei Wochen. Das Lee ueber Pisaqua ist netter als sonst, die Tiliviche-Querung laesst mich hoeher ankommen als normal, der Cerro Toro laesst sich leicht ueberhoehen und der Weiterflug in Rtg. N geht zuegig weiter. Die Felswand nach der TsunamiBay teste ich nicht lang, denn heute scheint sich bereits wieder ein Superflug abzuzeichnen. Erst nach der Felswand kommt im deutlich unangenehmeren Leebreich wieder etwas Skepsis wegen des Rueckfluges auf. Ich fliege noch die Senke zu den roten Haengen und dann bis zu den schwarzgrauen Haengen, wo ich umdrehe - das ist in etwa das, was ich vor vierzehn Tagen gerne geflogen waere .. scheint, man muss es nur erwarten koennen. Der Rueckflug wird dann aber doch etwas anspruchsvoll. Die Leebereiche vor den Hangparallelwindzonen erfordern ziemlichen Kampfgeist und ohne beherzten Beschleunigereinsatz in den Abwinden waere wohl nichts zu machen, andererseits ist der Schirm in den Turbulenzen und Aufwindboen richtig herzubiegen, dass er ganz bleibt. Die Felswand vor der TsunamiBay ist natuerlich wieder am anspruchsvollsten, aber danach geht es eher wieder leichter als sonst. Der Cerro-Toro-Vorbau kann mit der Hilfe eines SuperLeeBartes ueberquert werden und der Gipfel des Berges gibt zusaetzliche Hoehe fuer die Tiliviche-Ueberquerung in die Gegenrichtung. Auch drueben ist das PisaquaLee nicht so schlimm als sonst um diese Uhrzeit und ich schliesse das Dreieck ziemlich vollstaendig, drehe ab, quere den Tiliviche erneut und lande zur Kroenung des Fluges am Gipfel des Cerro Toro. Dort verbringe ich einige Entspannzeit bevor ich noch einen etwa einstuendigen ChillOutFlug mache, nicht ganz so, wie im Film vom 3. November, aber doch ziemlich aehnlich. Gelandet wird am Strand, wo wir das uebliche Lagerfeuer anmachen und uns der TilivicheFuchs seinen gewohnten Besuch abstattet.


http://www.xcontest.org/world/en/flights/detail:fritzdornat/11.11.2009/15:31


((-: Zur Zeit der Eingabe der hoechstbewertete Flug mit einem Gleitschirm von Pisaqua aus im XCcontest :-))